Nahrungsergänzung
"Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit
und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der
Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die
normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit
erforderlich sind.
Eine
ausgewogene Zufuhr von Vitaminen,
Mineralstoffen, Spurenelementen sowie Amino- und Fettsäuren
ist für die Gesundheit und das tägliche Wohlbefinden
jedes Menschen unentbehrlich. Kann der natürliche Bedarf
des Organismus durch die Ernährung nicht gedeckt werden,
müssen diese Nährstoffe (sog. Nutrienten) gezielt substituiert
werden. Die orthomolekulare Medizin bildet dabei die wissenschaftliche
Grundlage für die optimale Versorgung des Organismus mit
den jeweiligen Nährstoffen.
Der Nährstoffbedarf des menschlichen Organismus ist zum einen
von der Art der Intensität der erbrachten Leistung sowie
von den Verwertungsmöglichkeiten der zur Verfügung stehenden
Nährstoffe abhängig. Medikamente wie Antibiotika, Antihypertonika,
Antikonvulsiva, Lipidsenker und Zytostatika beeinträchtigen
die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen.
Die Schadstoffbelastung der Umwelt, Stress, Schwangerschaft und
Alter erhöhen den Bedarf an bestimmten Nährstoffen.
Insbesondere im Alter addieren sich viele Faktoren, die zu einer
negativen Nährstoffbilanz führen:
unausgewogene und unzureichende Nahrungsaufnahme (z.B.
Restaurant, Diskounter-Essen, MacDonald, oder auch 'Essen auf
Rädern')
verminderte Stoffwechselaktivität ( z.B. durch Bewegungsarmut
)
Schleimhautveränderungen und dadurch bedingte Resorptionstörungen.
Die sogenannte biochemische Individualität, ein Konzept,
das auf der Arbeit von Roger J. Williams, Ph. D - einem Pionier
auf dem Gebiet der Biochemie - basiert, spielt zusätzlich
eine wichtige Rolle (Williams entdeckte in den 30er Jahren das
Vitamin B5 = Pantothensäure).
Bei der Behandlung seiner Patienten wurde Dr. Williams klar, dass
jeder Mensch vom Standpunkt der Ernährung einzigartig ist
und es daher von Mensch zu Mensch erhebliche Unterschiede im Nährstoffbedarf
gibt. Man denke hierbei nur an die Vielzahl und die Funktion der
am Stoffwechsel beteiligten Enzymsysteme. Kinder zum Beispiel
variieren sehr stark in ihrem Vitamin-B6-Bedarf.
Vitamin B6 ist u.a. als Coenzym am Aminosäurestoffwechsel,
der Hämsynthese und am Stoffwechsel des zentralen Nervensystems
beteiligt. Die biochemische Individualität verdeutlicht,
dass der Nährstoffbedarf des einzelnen häufig weit über
die Empfehlungen z. B. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE) hinausgeht. Die orthomolekulare Medizin versucht durch eine
gezielte Substitution bestimmter Mikronahrstoffe die beschriebenen
Nährstoffdefizite auszugleichen.
Eine entscheidende Rolle kommt der orthomolekularen Therapie in
der Prävention (= Vorbeugung) und Prophylaxe von Erkrankungen
zu. Eine frühzeitige Vitaminergänzung ist zum Beispiel
zur Vorbeugung diabetischer Spätfolgen wie Mikro- und Makroangiopathien,
Katarakt und Neuropathien unerlässlich. In der Krebsprophylaxe
wird allgemein eine tägliche Vitaminsubstitution von 5000
I.U. Vitamin A, 200 bis 600 I.U. Vitamin E, 200 mg Selen und mindestens
1000 mg Vitamin C empfohlen.
Jeder Mensch braucht täglich Vitamine,
damit alle lebenswichtigen Stoffwechselreaktionen reibungslos
ablaufen können. Da die meisten Vitamine vom Menschen nicht
selbst hergestellt werden, müssen diese mit der Nahrung aufgenommen
werden. In winzigen Mengen aufgenommen sind sie für Wachstum,
Stärkung und Erhaltung der Gesundheit unentbehrlich. Die
Vitamine werden in eine fettlösliche und eine wasserlösliche
Gruppe unterteilt. Am besten werden die Vitamine mit einer ausgewogenen
Vollwertkost aufgenommen.
Durch Fehlernährung kann es zu Mangelerscheinungen wie Schlafstörungen,
chron. Müdigkeit, schlechter Immunabwehr und vielen anderen
Befindlichkeitsstörungen kommen.
Zu den Risikogruppen gehören Kinder und Jugendliche die einen
erhöhten Bedarf an Vitamin B6, C, D und E haben. Auch alte
Menschen haben einen erhöhten Vitaminbedarf, da alle Stoffwechselvorgänge
verlangsamt sind.
Hinzu kommt, daß Senioren oft schlechte Zähne haben
und dadurch die tägliche Rohkostration wegfällt. Alten-
und Pflegeheime mit einseitiger Küche machen dann die Situation
für den Betagten nicht besser. Wird der Ernährungszustand
älterer Menschen durch zusätzliche Vitamingaben unter
Anleitung eines erfahrenen Therapeuten verbessert, kann nach einer
gewissen Zeit eine Straffung des Gewebes und der Haut sowie eine
stärkere Herzleistung festgestellt werden. Der Geistes- und
Gemütszustand alter Menschen kann sich ebenfalls durch Vitamingaben
verbessern.
Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf an Folsäure
und anderen B-Vitaminen, Raucher benötigen mehr Vitamin C
und auch bei übermäßigem Alkoholkonsum fehlen
oft die B-Vitamine. Bei chronischen Krankheiten des Verdauungssystems
sowie bei Krebs fehlen die Vitamine oder sie werden nicht mehr
richtig aufgenommen. Hinzu kommt, daß jeder Mensch einen
individuellen Vitaminbedarf hat. Menschen die geistig sehr aktiv
sind brauchen mehr Vitamin C und B. Temperamentvolle Menschen
die besonders viel Nebennierenrindenhormone ausschütten haben
ebenfalls einen erhöhten Bedarf an Vitaminen.
Diabetiker sind besonders gefährdet. Sie neigen im besonderen
Maße durch die schlechte Stoffwechsellage zur Bildung von
freien Radikalen. Gefäßverengungen oder grauer Star
sind die Folge.
Im Einzelfall sollte daher immer von einem Arzt oder einem erfahrenem
Therapeuten entschieden werden, welche Vitamine bzw. Spurenelemente
eingenommen werden müssen. Es ist in keinem Fall eine Selbstbehandlung
zu empfehlen, da durch die Präparate auch einiges im Körper
durcheinander geraten kann.
Welche Vitamine haben welche Aufgaben?
Vitamin
A wird auch als Retinol bezeichnet. Vitamin A ist wichtig für
den Sehvorgang, für die Gesundheit von Haut und Schleimhaut
und für die Knochenbildung. Bei Vitamin A-Mangel kommt es
zu Nachtblindheit, Wachstumsstörungen und erhöhter Infektanfälligkeit.
Vitamin B1 wird auch als Thiamin bezeichnet. Vitamin B1 ist vor
allem für den Abbau von Kohlenhydraten und somit für
die Gewinnung von Energie aus diesen von Bedeutung. Bei Vitamin
B1-Mangel kann es unter anderen zu Müdigkeit und Muskelkrämpfen
kommen.
Vitamin B2 wird auch als Riboflavin bezeichnet. Vitamin B2 spielt
vor allem im Energiestoffwechsel eine Rolle. Bei Vitamin B2-Mangel
kann es zu Schleimhaut- und Hautschäden kommen. Vitamin B2
macht die Haut schön.
Vitamin B6 wird auch als Pyridoxol bezeichnet. Vitamin B6 spielt
vor allem im Proteinstoffwechsel (Eiweißstoffwechsel) eine
Rolle. Bei Vitamin B6-Mangel kann es zu Krämpfen, Hautschäden
und Anämie (Blutarmut) kommen. Vitamin B6 gibt Muskelkraft.
Vitamin B12 wird auch als Cobalamin bezeichnet. Vitamin B12 ist
vor allem bei der Entwicklung aller Körperzellen von Bedeutung.
Bei Vitamin B12-Mangel kann es zu Anämie (Blutarmut) und
Störungen im Nervensystem kommen. Vitamin B12 unterstützt
Zellaufbau und Blutbildung.
Vitamin C wird auch als Ascorbinsäure bezeichnet.
Vitamin C ist wichtig für die Bildung von Kollagen, einem
Gerüstbaustein der Haut, der Knochen, der Zähne und
des Bindegewebes. Vitamin C spielt somit auch eine große
Rolle bei der Wundheilung, der Narbenbildung und dem Wachstum
des Körpers. Vitamin C baut die Körperabwehr auf, stärkt
das Bindegewebe und die Knochen.
Vitamin D wird auch als Calciferol bezeichnet und nimmt eine Sonderstellung
unter den Vitaminen ein. Bei ausreichender UV-Bestrahlung (Sonnenlicht)
der Haut kann dieses Vitamin vom Körper selbst gebildet werden.
Im Mangel sind Muskelfunktion und Knochenbildung gestört.
Vitamin E wird auch als Tocopherol bezeichnet. Vitamin E nimmt
eine wichtige Funktion im Fettstoffwechsel ein, indem es als natürliches
Antioxidans ungesättigte Fettsäuren vor Zerstörung
(Oxidation) schützt. Es trägt somit zur Stabilität
von Zellwänden und zum Erhalt von Hormonen und Enzymen bei.
Vitamin E scheint auch bei der Vorbeugung von Krebs und Herzinfarkt
von Bedeutung zu sein.
Vitamin K wird auch als Phyllochinon bezeichnet. Die Bedeutung
von Vitamin K für den Körper liegt in seiner Beteiligung
an der Bildung verschiedener Blutgerinnungsfaktoren und dem Knochenaufbau.
Freie Radikale werden immer öfter in Zusammenhang mit der
Entstehung verschiedener Krankheiten, vor allem Arteriosklerose
und Krebs, erwähnt. Im gleichen Zusammenhang wird auch von
sogenannten Radikalfängern gesprochen, die vor den negativen
Auswirkungen der freien Radikale schützen. In der Regenbogenpresse
werden die Begriffe ebenfalls schon lange ohne nähere Erklärung
verwendet. Der sich durch das Wort "radikal" ergebende
politische Bezug macht es darüber hinaus der Pharmaindustrie
offenbar leicht, Präparate mit dem Attribut "Radikalfänger"
zu verkaufen. Bleibt die Frage, was nun eigentlich freie Radikale
sind...
Def.: Freie Radikale
Freie
Radikale sind Atome oder Moleküle, die ein oder mehrere ungepaarte
(freie) Elektronen besitzen. Ein ungepaartes oder auch "einsames"
Elektronenpaar belegt dabei ein Orbital allein. Sauerstoffradikalen,
die definitionsgemäß Radikale des Sauerstoffs darstellen,
gilt ein besonderes Interesse, da sie im menschlichen Körper
ganz natürlich während der Energieerzeugung aber auch
durch äußere Einflüsse entstehen.
Die Aktivatoren der Enzyme !
Flüssige, ionisierte Mineralstoffe und Spurenelemente
Enzyme erniedrigen die Aktivierungsenergie chemischer Vorgänge,
erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit, wirken in sehr kleinen
Mengen und gehen unverändert aus der jeweiligen Reaktion
hervor.
Enzyme spielen also eine überaus wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung
aller Lebensfunktionen! Enzyme werden jedoch erst wirksam, wenn
sie durch einen zündenden Funken aktiviert werden.
Dazu brauchen sie Mineralstoffe und Spurenelemente, am besten
in ionisierter, also flüssiger Form. Ionisierte Spurenelemente
erfüllen im Körper die lebenswichtige Aufgabe, Enzyme
zu aktivieren.
Alle Gedanken und Bewegungen, und das harmonische Zusammenwirken
der Organe und Systeme, werden über Hormone und das Nervensystem
gesteuert. Die Mineralstoffe und Spurenelemente spielen in allen
biochemischen und elektrischen Vorgängen, als stets gegenwärtige
Bestandteile, eine Schlüsselrolle. Ihr Fehlen führt
zu Funktionsstörungen, die oft mit schweren Folgen verbunden
sind.
Ein gesunder Mineralstoffhaushalt unterstützt die gesamte
Abwehr- fähigkeit des menschlichen Organismus gegenüber
Giftstoffen !
Die verstärkte Umweltbelastung, der wir heute in zunehmendem
Masse ausgesetzt sind, ist nachweisbar gesundheitsschädigend.
Doch inwieweit der Einzelne gefährdet ist, liegt nicht zuletzt
an der Fähigkeit desen Körpers, diese Giftstoffe abzuwehren
und auszuscheiden.
Die Aufnahmebereitschaft des Körpers gegenüber toxischen
Spurenelementen (wie z.B. Blei, Kadmium oder Quecksilber) wird
durch einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt verringert, oder
sogar verhindert!
Durch eine Haar-Mineral-Analyse kann eine individuelle Störung
des Mineralstoffhaushaltes, eine drohende Schwermetallbelastung
oder -vergiftung frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Alle lebensnotwendigen Mineralstoffe und Spurenelemente stehen
in einem spezifischen Verhältnis zueinander. Ist dieses Verhältnis
gestört, können gewisse Krankheitserscheinungen auftreten.
Französische Ärzte fanden in 50-jähriger Forschung
mehr als 100 Krankheitssymptome, die aufgrund eines gestörten
Mineralstoffhaushaltes in Erscheinung traten. Mit Hilfe der Oligotherapie
konnten diese Störungen behoben werden.
Kein Leben ohne Enzyme !
Keine
Enzyme ohne Spurenelemente !
Enzyme sind Eiweiss-Stoffe, die in allen lebenden Zellen zur Erfüllung
spezifischer Aufgaben gebildet werden.
Bis jetzt hat die Wissenschaft ca. 1800 Enzyme oder Enzymsysteme
näher beschrieben.
Der gesamte Stoffwechsel ist von der Wirkung der Enzyme als biologischer
Katalysator abhängig.
Die Wirkung der Enzyme kann wiederum nur in Verbindung mit Mineralstoffen
und Spurenelementen stattfinden. Diese sind einerseits wesentliche
Bestandteile und anderseits unentbehrliche Aktivatoren!
Wie wirken Enzyme?
Wesentliches Kennzeichen aller lebenden Zellen und damit des ganzen
Organismus ist der Stoffwechsel, d.h., der ständige Ablauf
chemischer Umwandlungen, der ununterbrochen in großer Vielfalt
und in hoher Geschwindigkeit stattfindet.
Jeder Stoffwechsel besteht aus einer Aufeinanderfolge von biochemischen
Reaktionen, die geordnet und vollständig an die Wirkung der
Enzyme und Koenzyme, als biologische Katalysatoren, geknüpft
sind.
Die von den Enzymen umgesetzten Verbindungen werden als Substrate
bezeichnet. Neben der katalytischen Wirkung ist es die Eigenschaft
der Enzyme, auf bestimmte Substrate zu wirken und bestimmte Reaktionen
auszulösen.
Für jeden Schritt im Abbau der Nahrung, oder im Aufbau der
Körpersubstanz, ist ein spezifisches Enzym oder Enzymsystem
erforderlich.
Fehlt ein einziges Enzym, ist der Stoffwechsel der Zelle gestört
!
Man kennt heute beim Menschen eine Menge Krankheiten, die nur
auf das Fehlen eines einzigen Enzyms zurückzuführen
sind und zu tiefgreifenden Funktionsstörungen führen
können! Ideal wäre, wenn unserem Körper alle lebensnotwendigen
Stoffe über die Nahrung zugeführt würden. Das stressgeplagte
Leben und die verschmutzte Umwelt erhöhen zusätzlich
den Bedarf bestimmter Mineralstoffe und Spurenelemente. Zugleich
haben sich unsere Lebens- und Essgewohnheiten stark verändert
und das Nahrungsangebot hat sich qualitativ verschlechtert.
Die daraus resultierenden Funktionsstörungen deuten auf Mängel
an oben genannten Elementen hin. Darüber hinaus ist zu beachten,
daß unsere Nahrung mit großen Mengen an Nitraten,
Farbstoffen, Konservierungsmitteln u.s.w. belastet ist.
Nebenbei bemerkt: Ananas, Papaya, Feigenbaum, Colostrum, Brennnesseln,
Schi-ta-ke und Grüntee, enthalten besonders viele Enzyme
Mineralien und Spurenelemente
Mineralstoffe allgemein
Mineralstoffe
werden bei Aufbauprozessen und im Stoffwechsel des Menschen in
geringen Mengen gebraucht und führen bei Mangel zu verschiedenen
Störungen. Kritisch ist die Zufuhr häufig bei Calcium,
Eisen, Jod und möglicherweise Chrom. Eine Erhöhung der
Mineralstoffzufuhr kann im allgemeinen durch eine ausgewogene
Mischkost erreicht werden, die einen hohen Anteil an Gemüse
und Vollkorngetreideprodukte besitzt. Außerdem kann über
hartes Trinkwasser eine zusätzliche Zufuhr, besonders an
Calcium und Magnesium, erreicht werden.
Verluste an Mineralstoffen treten vor allem dann auf, wenn, wie
bei den Getreiden, die mineralstoffreichen Randschichten entfernt
werden, oder durch Verwerfen des Kochwassers ein Auslaugen der
Mineralstoffe stattfindet.
Für die Mineralstoffversorgung ist häufig der absolute
Gehalt an Mineralstoffen nicht allein entscheidend, da die Menge,
die aufgenommen werden kann, stark davon abhängig ist, in
welcher Form der Mineralstoff im Lebensmittel vorliegt und wie
die Mahlzeiten zusammengesetzt sind. Bestes Beispiel dafür
ist Eisen, welches aus pflanzlichen Quellen (z.B. Vollkorngetreideprodukten)
schlechter als aus tierischen Quellen resorbiert werden kann.
Durch Mitverzehr eines Vitamin-C-reichen Lebensmittels kann allerdings
die Aufnahme verbessert werden.
Sonstige Mineralstoffe ( die sog. Spurenelemente )
Insgesamt sind 21 Mineralstoffe bekannt, die im Körper eine
Funktion ausüben. Die meisten von ihnen werden nur in Spuren
benötigt, und ein ausgeprägter Mangel wird selten beobachtet.
Unter Umständen kann die Versorung mit Jod, Fluor, Chrom
und Selen kritisch sein.
Jod:
Jod
ist Bestandteil des Schilddrüsenhormons. Kommt es zu einem
ernährungsbedingten Jodmangel, so reagiert die Schilddrüse
darauf mit einer Vermehrung ihres Gewebes, was dann als Kropf
sichtbar wird. Besonders in den Gegenden, in denen das Trinkwasser
relativ wenig Jod enthält (Harz, Schwäbische Alb, Alpen)
und dazu wenig jodreiche Nahrungsmittel (Meeresprodukte) gegessen
werden, ist ein Kropf relativ häufig zu finden. Ein Kropf
geht meistens nicht mit Störungen der Gesundheit einher,
außer bei Schwangeren.
Dort kann Jodmangel bei der Mutter zu schweren Entwicklungsstörungen
beim Kinde führen. In einigen Regionen Asiens ist dies noch
relativ oft zu finden. Durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz
kann dieser Mangel vermieden werden, da bei der empfohlenen Menge
von 5 g Kochsalz etwa die Hälfte des Tagesbedarfs von 150
ug Jod gedeckt wird.
Auch durch den Verzehr vieler Fertigprodukte kann es zu einem
Jodmangel kommen, da bis vor kurzem Jodsalz nur für diätetische
Lebensmittel eingesetzt werden durfte. Es wird deshalb empfohlen,
um einem Jodmangel vorzubeugen, wöchentlich 1-2 mal Fisch
zu verzehren, da Fische relativ viel Jod enthalten.
Fluor:
Fluor wird häufig in Zusammenhang mit der Kariesentstehung
diskutiert, da es den Zahnschmelz härten und die schädliche
Säurebildung am Zahn durch Hemmung der Mikroorganismen vermindern
kann. Karies ist allerdings keine Flourmangelkrankheit sondern
Folge einer Ernährung die reich ist an klebrigen Süßigkeiten
und mangelnder Mundhygiene.
Zeichen dafür ist die so gut wie fehlende Karies bei Kindern,
die wegen eines erblichen Stoffwechseldefekts keinen Zucker essen
dürfen. Neben der sicher nützlichen Wirkung des Fluors
als Strukturelement unseres Skeletts und der Zähne ist bei
einer Zufuhr von Fluor der Bereich von der nützlichen (1
- 2 mg/Tag) zur schädlichen Dosis (4 - 5 mg/Tag) relativ
klein. Dadurch kann eine ungezielte Trinkwasserfluoridierung bei
Personen mit hohem Wasserverbrauch oder Nierenerkrankungen negative
Folgen haben.
Chrom:
Die wichtigste zur Zeit bekannte Funktion des Chroms ist die als
Bestandteil eines "Glucose-Toleranz-Faktors", d.h. Chrom
verbessert die Verwertung von Kohlenhydraten. Zu Störungen
kann es aufgrund einer mangelnden Versorgung durch den überhöhten
Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten kommen. Bei starkem Chrommangel
kommt es zu einer verminderten Glucosetoleranz mit entsprechend
erhöhtem Blutzucker und Insulinspiegel bis zu einem Krankheitsbild,
das dem eines Diabetes mit Spätfolgen entspricht. Empfohlen
wird eine Aufnahme, je nach Kohlenhydratkonsum, von 50 - 200 µg/Tag.
Selen:
Selen
ist Bestandteil der Glutathionperoxidase und hat damit antioxidative
Eigenschaften und wirkt zusätzlich der toxischen Wirkung
von Cadmium, Quecksilber, Thallium und Silber entgegen. Diskutiert
wird deshalb, ob über Selen die Krebsentstehung gehemmt werden
kann. Für Selen gibt es noch keine Vorstellungen über
den Bedarf, da keine eindeutigen Mangelerscheinungen beim Menschen
bekannt sind. Daher reichen die Angaben für eine ausreichende
Versorgung von 20 - 100 µg/Tag. Wegen der großen Unterschiede
im Selengehalt der Böden schwankt der Selengehalt in Lebensmitteln
sehr stark.
Reich an Selen sind vor allem proteinreiche Lebensmittel wie Fisch,
Fleisch, Innereien, aber auch Nüsse. Vegetarier haben deshalb
keine schlechtere Selenversorgung. Getreide weisen abhängig
vom Standort mittlere Gehalte auf. Eine zu hohe Zufuhr über
bestimmte Präparate sollte vermieden werden, da Selen in
zu hoher Menge (sicher ab etwa 50-facher Menge der Tageszufuhr)
toxisch wirkt.
Entsäuerung ( Entschlackung ) des Körpers:
Ein altbewährter Entsäuerungstrunk ist das Kartoffelwasser.
Die Säureausscheidung wird unterstützt durch Alfa Alfalfa-Tee,
La-Pacho-Tee, Ackerschachtelhalmtee oder Tea-Royal (grüner
Kugelblatt Tee). Nicht zu vergessen: ein ausgedehnter Spaziergang
bessert schon deutlich die Säuresituation des Körpers,
indem vermehrt Säuren ausgeatmet werden, besonders beim "Power-Walkign",
einem strammen Gehen in der Natur.
Die ausreichende Sauerstoffversorgung ist überhaupt ein wichtiger
Punkt, weil bei Sauerstoffmangel anaerobe Inseln (Anaerob (von
lat. aer, Luft) bezeichnet Vorgänge, die ohne Sauerstoffzufuhr
ablaufen, sowie Lebewesen, die für ihren Stoffwechsel nicht
auf Sauerstoff angewiesen sind) im Körper entstehen, die
Krankheiten begünstigen. Nach jahrzehntelanger Übersäuerung
(rund 40 % des Körpergewebes sind bei einem 60 jährigen
Menschen aus Schlacke!) wird der Körper aber für einige
Zeit zusätzliche Basen benötigen. Die Orginalrezeptur
des Körper-Säure-Forschers Sander
Basenrezeptur nach dem Säureforscher Sander:
Natrium phosphoricum
10,0
Anteile
Kalium bicarbonicum
10,0
Anteile
Kalzium carbonicum
100,0
Anteile
Natrium bicarbonicum ad
200,0
Anteile
Das ausgeglichene Verhältnis zwischen Säuren und Basen
ist die Voraussetzung für alle anderen Funktionen in unserem
Körper. Es ist die Basis für alle Lebensvorgänge
im ganzen menschlichen Organismus, für die Gesundheit und
für die Kraft, bei Krankheiten schnell wieder gesund zu werden.
Die pH-Skala
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
sauer
...... ..... neutral .............. ......basisch
Mit
dieser pH-Skala kann man die Stärke oder den Grad einer Säure
festlegen. Säuren und Basen verhalten sich gegensätzlich,
wir brauchen aber beides im Körper für die vielen wechselseitigen
Prozesse. Wichtig ist: Treffen ein Säuremolekül und
ein Basenmolekül aufeinander, so neutralisieren sie sich
gegenseitig und es entsteht ein für den Körper völlig
ungefährliches Salzmolekül, das ganz problemlos ausgeschieden
wird.
Von großer Bedeutung ist auch, daß bei der pH-Skala
ein logarithmischer Zusammenhang zu berücksichtigen ist.
Das heißt, daß von pH 7 zu pH 6 die Säuremoleküle
nicht nur um 1 Stufe zunehmen, sondern pH 6 bedeutet 10 mal soviele
Wasserstoff-Ionen wie pH 7. Der Mensch lebt in einem basischen
Bereich, unser Blut hat einen pH-Wert von 7,35 bis 7,45. Das bedeutet,
daß wir unsere Lebenskraft aus dem basischen Bereich erhalten.
Homocystein gehört zu den körpereigenen Stoffen. Es
entsteht beim Abbau von Eiweiß. Homocystein gilt derzeit
als Risikofaktor bei Herzkreislauferkrankungen. Beim Abbau von
Stoffen im Körper entstehen giftige Substanzen, die der Organismus
ausscheiden muß.
Dazu gehört auch das Homocystein, das sich aus der essentiellen
Aminosäure (Eiweißbaustein) Methionin bildet. Methionin
muß täglich in einer Menge von 2 g aufgenommen werden,
damit andere chemische Reaktionen für den Eiweißaufbau
ablaufen können. Bei diesen Stoffwechselvorgängen entsteht
als Zwischenprodukt das Homocystein, das beim gesunden Menschen,
der ausreichend mit Vitaminen versorgt wird, schnell umgewandelt
wird. Wichtig sind hierbei die B-Vitamine und Folsäure.
Sind
die Stoffwechselprozesse aus irgendwelchen Gründen gestört,
steigt der Homocysteinspiegel an. Erbliche Faktoren (selten) und
falsche Ernährung spielen hier eine Rolle. Trotz der seltenen
Erbgutveränderung werden bei sehr vielen Menschen, die über
50 Jahre alt sind, zu hohe Homocysteinspiegel gemessen. Hauptursache
hierfür sind Vitamin B- und Folsäuremangel.
Die
Folsäure wird zu den B-Vitaminen gezählt. Der Name leitet
sich ab aus dem Wort Folium" (das Blatt). Zu den natürlichen
Quellen der Folsäure gehören alle dunkelgrünen
Blattgemüse und Salate wie Spinat, Feldsalat, Petersilie,
Grünkohl, Brokkoli. Ferner findet sich das Vitamin auch in
Weizen und Weizenkeimen, Sprossen, Milch, Käse, Bierhefe,
Kartoffeln und Zitrusfrüchten. Folsäure arbeitet eng
mit dem Vitamin B12 zusammen und wird zur Blutbildung, zur Zellerneuerung
und zur Zellteilung benötigt. Desweiteren dient es dem Aufbau
unseres Nervensystems. Folsäuremangel ist in unseren Industrieländern
oft verbreitet. Besonders Schwangere, Säuglinge und ältere
Menschen sind gefährdet.
Das Vitamin B6 ist am Auf- und Abbau der Aminosäuren beteiligt.
Es beeinflußt im zentralen Nervensystem die Erregungsübertragung,
spielt eine Rolle bei der Blutbildung und der Immunabwehr. Weiterhin
ist es an der Synthese von Lecithin mitbeteiligt. Das Lecithin
sorgt dafür, daß wir ein elastisches Bindegewebe und
glatte Gefäßwände haben. Ein hoher Lecithinspiegel
bindet zudem das schädliche Cholesterin. Ein vermehrter Alkoholgenuss
sowie ein zu hoher Kaffeekonsum beeinträchtigen den Vitamin
B6 Spiegel im Blut. Zu den natürlichen Quellen gehören
Vollkornprodukte, grünes Gemüse, Kartoffeln, Bananen,
Erdnüsse, Walnüsse, Fisch und Lammfleisch.
Vitamin B12 wird benötigt, um Homocystein wieder in Methionin
umzuwandeln. Das Vitamin wird als einziges von allen wasserlöslichen
Vitaminen vom Körper in einem Depot gespeichert. Der Organismus
ist über mehrere Jahre hinweg in der Lage ohne Zufuhr von
Vitamin B 12 auszukommen. Natürliche Nahrungsquellen sind
Muskelfleisch vom Rind, Seelachs, Sardinen, Milch, Quark, Käse,
Eier und Bierhefe.
Bei rein veganischer Kost über mehre Jahre hinweg ist die
Versorgung mit Vitamin B12 kritisch, da es nur in sehr geringen
Mengen in Pflanzen vorkommt. Eine orale Substituion ist hier zu
empfehlen und sinnvoll, da das Vitamin zum Teil auch passiv resorbiert
wird. Mangelzustände treten auch bei zu hohem Alkoholkonsum
auf, bei bestimmten Magen- und Darmkrankheiten und auch im hohem
Alter. Bei Einnahme der Antibabypille, von Lipidsenkern, Antibiotika
sowie bei krebshemmenden Mitteln ist der Bedarf erhöht. Das
Vitamin wird weiterhin zur Blutbildung und für das Nervensystem
benötigt.
Fehlen dem Organismus die genannten Vitamine,
erhöht sich der Homocysteinspiegel. Dadurch steigt das Risiko
von Herzkreislauferkrankungen, der Stoffwechsel der Nervenbotenstoffe
ist gestört und die Entstehung neuen Lebens kann beeinträchtigt
sein. Durch regelmäßige Einnahme von Folsäure
läßt sich bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen,
das Risiko, daß ihr Säugling mit dem sogenannten offenen
Rücken" (Neuralrohrdefekt) zur Welt kommt, erheblich
reduzieren.
Das OPC (Oligomere Procyanidine) gehört zu den stärksten
Antioxidantien. Es ist noch relativ unbekannt. Das Antioxidans
verfügt über einen starken Gefäßschutz. Es
ist in Frankreich schon seit Jahrzehnten die Grundlage von einigen
Gefäßschutz-Medikamenten. Es wurde von dem französichen
Professor Jack Masquelier in den 50er Jahren entdeckt. OPC ist
in sehr vielen Pflanzen enthalten. Der Wirkstoff ist in fast allen
Baumrinden, Blättern und Wurzeln vorhanden. Große Mengen
von OPC sind im auch Rotwein vorhanden.
OPC ist in seiner Wirkung wesentlich stärker als Vitamin
C und Vitamin E. Es bietet einen Schutz gegen das vorzeitige Altern,
Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs und degenerative Erkrankungen.
Es stärkt Blut- und Lymphgefäße und unterstützt
den Kollagenaufbau im Organismus. OPC wirkt Entzündungen
sowie allergischen Reaktionen entgegen.
Es fördert die Konzentration und die Denkfähigkeit.
Es ist sehr hilfreich bei den lästigen Symptomen des prämenstruellen
Syndroms, da es einen gestörten Hormonhaushalt wieder in
Ordnung bringt. Das OPC hat sich auch bei Sehschwächen gut
bewährt. OPC wirkt gut bei chronischem Zahnfleischbluten.
Das OPC ist ein Verwandter der Bioflavonoide, genauer gesagt ist
es ein Flavanol. Es dichtet Blut- und Lymphgefäße ab.
Früher wurde es als das "Vitamin P" bezeichnet(
P" für Permeabilität, Durchlässigkeit).
Das OPC wird manchmal auch zum Rutin gezählt, welches auch
zu den Bioflavonoiden gehört und früher ebenfalls als
das Vitamin P" bezeichnet wurde. Buchweizen enthält
übrigens sehr viel Rutin.
Einen positiven Effekt hat OPC bei der gleichzeitigen Einnahme
von Vitamin C. Vitamin C wirkt hier als Kovitamin, d. h. es unterstützt
und verstärkt die Wirkung von OPC. Als therapeutische Dosis
wird die tägliche Einnahme von 200 bis 400 mg empfohlen.
Weitere Produkte, die dem Körper essentielle, also lebenswichtigen
Stoffe in ausreichender Form zu führen und damit zu mehr
Wohlfefinden und besserer Gesundheit beitragen finden Sie unter
dem Menuepunkt "Gesundheitsprodukte".
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